Bezirksgruppe Rems-Murr

Wachsende Arbeits- und Fachkräftelücke zählt zu größten Geschäftsrisiken der M+E-Industrie in der Region Rems-Murr

WAIBLINGEN – Die wachsende Arbeits- und Fachkräftelücke zählt zu den größten Geschäftsrisiken der Metall- und Elektroindustrie (M+E) in der Region Rems-Murr. „Deshalb ist es so entscheidend, dass das jüngst verabschiedete reformierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein Erfolg wird”, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Michael Kempter, am Montag in Waiblingen. „Dafür brauchen wir vor allem auch eine deutliche Beschleunigung der Abläufe in den Visa-Stellen der deutschen Botschaften und in den Ausländerbehörden.”

Bezirksgruppen-Vorsitzender Dr. Prochaska bei Südwestmetall-Sommerfest: „Wir müssen am heimischen Standort zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können.”

WAIBLINGEN/WEINSTADT – Die stark exportorientierte Metall- und Elektroindustrie (M+E) im Rems-Murr-Kreis kann nach Auffassung des Arbeitgeberverbands Südwestmetall im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn die Unternehmen am heimischen Standort keine signifikanten Nachteile gegenüber der Konkurrenz aus Fernost oder den USA erfahren. „Wir müssen hier zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können”, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rems-Murr, Dr. Michael Prochaska, am Donnerstag beim Sommerfest des Verbandes in Weinstadt. „Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel – wir sprechen inzwischen von einem Arbeitskräftemangel –, lange Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie eine aufwendige Bürokratie bremsen uns aktuell aber mehr denn je aus”, beklagte er.

Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr: Konjunktureller Ausblick verdüstert sich zunehmend

WAIBLINGEN – Die stark exportorientierten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie (M+E) in der Region Rems-Murr sehen ihr Geschäft durch die sich abkühlende Weltkonjunktur signifikant beeinträchtigt. „Der deutliche Nachfragerückgang bei gleichzeitig beschleunigtem Abbau des Auftragsbestands lässt viele M+E-Firmen wieder pessimistischer auf die kommenden Monate blicken. Der konjunkturelle Ausblick für das zweite Halbjahr verdüstert sich bei vielen Unternehmen zunehmend”, warnte der Vorsitzende der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Dr. Michael Prochaska, am Dienstag in Waiblingen. „Wir brauchen dringend einen Kurswechsel hin zu einer wachstumsfreundlichen Politik. Unser Standort verliert auf breiter Front an Wettbewerbsfähigkeit. Die M+E-Unternehmen kämpfen mit substanziellen Nachteilen im globalen Wettbewerb.”

Metallarbeitgeber fordern Arbeitszeiten, die zur modernen Lebens- und Arbeitswelt passen

WAIBLINGEN – Die Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr sehen die geltenden Arbeitszeitregelungen als ungeeignet an für eine von zunehmender Flexibilität geprägte Arbeitswelt. „Das Arbeitszeitgesetz bevormundet die Beschäftigten zu stark in der Frage, wie sie ihre Arbeitszeit verteilen können, und es engt auch die Betriebe unnötig ein”, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Michael Kempter, am Freitag in Waiblingen. „Das Gesetz sollte daher dringend reformiert und an die moderne Lebens- und Arbeitswelt angepasst werden. Das wünschen sich immer mehr Arbeitnehmer, vor allem die jüngeren. Aber auch den Unternehmen würde es helfen, ihre betrieblichen Abläufe besser zu organisieren.”

Südwestmetall-Unternehmensumfrage: Metall- und Elektroindustrie im Rems-Murr-Kreis sieht sich erneut sehr herausforderndem Jahr gegenüber

WAIBLINGEN – Die Metall- und Elektroindustrie (M+E) im Rems-Murr-Kreis sieht sich erneut einem sehr herausfordernden Jahr gegenüber. „Hohe Energie- und Rohstoffpreise, wachsende Unsicherheit an den Märkten, steigende Zinsen sowie das durch den globalen Konjunkturrückgang gestörte Exportgeschäft hat die Nachfrage merklich einbrechen lassen. Die M+E-Auftragseingänge schwächen sich kontinuierlich ab”, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rems-Murr, Dr. Michael Prochaska, am Montag in Waiblingen bei der Vorstellung einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen. Auch der zunehmende Arbeits- und Fachkräftemangel sowie die anhaltenden, wenn auch etwas gemilderten Lieferkettenprobleme wirkten als Wachstumsbremsen.

Metallarbeitgeber kritisieren geplante Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Betriebe, die keine schwerbehinderten Menschen beschäftigen

WAIBLINGEN – Die Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr kritisieren die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Arbeitgeber, die keine schwerbehinderten Menschen beschäftigen. „Angesichts des wachsenden Arbeits- und Fachkräftemangels sind die Unternehmen schon von sich aus motiviert, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Dafür bedarf es keiner Androhung von hohen Strafzahlungen”, sagte Michael Kempter der Geschäftsführer in der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, am Donnerstag in Waiblingen. „Zudem wäre eine entsprechende Abgabe wohl auch rechtswidrig, weil sie von den Firmen Unmögliches verlangt.”

 

 

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