Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr warnen angesichts steigender Corona-Infektionszahlen davor, das Erreichte wieder zu verspielen

Kempter: "Nur wenn wir uns weiter diszipliniert verhalten, können wir einen explosionsartigen Anstieg der Infektionen verhindern"

Erstellt am: 09.10.2020

WAIBLINGEN – Die Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr warnen angesichts der deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen davor, das bisher Erreichte wieder zu verspielen. „Bislang ist es uns gelungen, die Pandemie einigermaßen in den Griff zu bekommen. Unser Gesundheitswesen war zu keinem Zeitpunkt überfordert. Und die im Zuge der Pandemie eingebrochene Konjunktur ist dabei, sich langsam wieder in Teilbereichen etwas zu erholen“, erklärte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Michael Kempter, am Donnerstag in Waiblingen: „Das dürfen wir jetzt nichts auf Spiel setzen, indem wir zu sorglos werden. Das tödliche Virus ist immer noch mitten unter uns. Nur wenn wir uns weiter diszipliniert verhalten, können wir verhindern, dass es auch bei uns zu einem explosionsartigen Anstieg der Infektionszahlen kommt, wie wir ihn derzeit in Frankreich und Spanien sehen.“

Jeder müsse wissen: Eine wirkliche Entwarnung könne es erst geben, wenn ein Impfstoff gegen das Virus zur Verfügung stehe, so Kempter. Um den steigenden Trend bei den Corona-Zahlen wieder zu brechen, sei es deshalb entscheidend, dass sich jeder daran erinnere, Abstand zu halten und, wo notwendig, eine Maske zu tragen. „So anstrengend das auch manchmal sein mag: Besser jetzt kleine Einschränkungen akzeptieren, als später wieder große Einschränkungen hinnehmen zu müssen“, appellierte der Bezirksgruppen-Geschäftsführer.

„Ein erneuter ‚Shutdown‘ hätte auch für unsere Unternehmen dramatische Folgen und würde viele Arbeitsplätze gefährden“, warnte Kempter. Deshalb müsse weiter gewährleistet bleiben, dass auf etwaige Corona-Ausbrüche mit lokal begrenzten Maßnahmen reagiert werden kann. „Ein großflächiges Wiederaufflammen der Pandemie muss unbedingt verhindert werden“, betonte er. „Letztendlich hängt die weitere Entwicklung in erster Linie von uns selbst ab“, stellte der Arbeitgebervertreter fest: „Wenn wir uns dem Risiko entsprechend verhalten, können wir viele Menschenleben retten und dafür sorgen, dass unsere Unternehmen und Arbeitsplätze nicht in Gefahr geraten.“ Dabei müsse jedem klar sein, dass mit Beginn der kalten Jahreszeit – wenn sich das Leben wieder mehr in geschlossene Räumlichkeiten verlagere – noch größere Vorsicht geboten sei. „Die wirkliche Bewährungsprobe steht uns erst noch bevor“, sagte Kempter.

 

Info: Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist einer der größten industriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von mehr als 1.600 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie. Die Bezirksgruppe Rems-Murr als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut 96 Mitgliedsbetriebe mit knapp 20.000 Beschäftigten im Rems-Murr-Kreis.

Ansprechpartner

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Michael Kempter

Geschäftsführer

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