Bezirksgruppe Rems-Murr

Die Innovationskraft der M+E Industrie ist hoch. Sie braucht aber Rahmenbedingungen, die sie nicht einengen.

WAIBLINGEN – Die Metall- und Elektroindustrie blickt auf schwere Zeiten. „Nach wie vor sind die Energiepreise hoch, wir blicken auch weiterhin auf große geopolitische Unruhen und Unternehmen sehen sich mit hohen bürokratischen Hürden und deutlich gestiegenen Produktionskosten konfrontiert”, sagte der Vorsitzende der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Dr. Michael Prochaska, am Mittwoch bei der Mitgliederversammlung des Verbands in Waiblingen. Es sei zwar ein gutes Zeichen, dass sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner in der Frage einig seien, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gefährdet sei. „Wenn dann ein Wachstumschancengesetz zu stark verwässert und vom Volumen her immer kleiner wird, bringt alle Einigkeit nichts”, so Prochaska weiter.

Metall- und Elektroindustrie startet neue Nachwuchskampagne

WAIBLINGEN – What about ME - Steig ein in die Zukunftsindustrie: Unter dieser Marke startete die Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) am 19. Februar ihre neue Image- und Berufsinformationskampagne rund um die berufliche Ausbildung in der M+E-Industrie. Im Mittelpunkt der Kampagne steht das Karriereportal www.zukunftsindustrie.de, das potenzielle Arbeitgeber und Bewerber über eine Firmendatenbank zusammenbringt. Ebenso beantwortet das Portal Fragen zu Geld, Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten.

Südwestmetall zum aktuellen Lohngefälle: Es gibt keine Diskriminierung zwischen Männern und Frauen.

WAIBLINGEN – Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind nach wie vor groß. Dies zeigt die jüngste Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes. Dies beschäftigt auch die Metallarbeitgeber in der Region Rems-Murr. „Man darf sich nicht täuschen lassen: Es gibt keine Diskriminierung zwischen Männern und Frauen bei den Arbeitgebern in unserer Region”, betont der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rems-Murr am Dienstag in Waiblingen. Hauptgrund sind die Unterschiede beim Entgelt in den Branchen und Berufen, in denen Männer und Frauen traditionell tätig sind. Die Anzahl der Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen hinkt nach wie vor hinterher. Zudem arbeiten mehr Frauen in Teilzeit.

Südwestmetall-Unternehmensumfrage: Metall- und Elektroindustrie im Rems-Murr-Kreis erneut vor sehr schwierigem Jahr

WAIBLINGEN – Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie (M+E) im Rems-Murr-Kreis stehen wieder vor einem sehr schwierigen Jahr. „Aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und massiv gestiegener Finanzierungskosten befindet sich die Weltwirtschaft in schwierigem Fahrwasser. Das trifft unsere exportorientierte Metall- und Elektroindustrie besonders heftig”, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rems-Murr, Dr. Michael Prochaska, am Freitag in Waiblingen bei der Vorstellung einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen. „Die Auftragseingänge sind stark rückläufig. Die hauptsächlich während der Corona-Zeit aufgebauten Auftragspolster verringern sich nun sukzessive und wirken zunehmend weniger als Puffer.”

Wachsende Arbeits- und Fachkräftelücke zählt zu größten Geschäftsrisiken der M+E-Industrie in der Region Rems-Murr

WAIBLINGEN – Die wachsende Arbeits- und Fachkräftelücke zählt zu den größten Geschäftsrisiken der Metall- und Elektroindustrie (M+E) in der Region Rems-Murr. „Deshalb ist es so entscheidend, dass das jüngst verabschiedete reformierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein Erfolg wird”, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rems-Murr des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Michael Kempter, am Montag in Waiblingen. „Dafür brauchen wir vor allem auch eine deutliche Beschleunigung der Abläufe in den Visa-Stellen der deutschen Botschaften und in den Ausländerbehörden.”

Bezirksgruppen-Vorsitzender Dr. Prochaska bei Südwestmetall-Sommerfest: „Wir müssen am heimischen Standort zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können.”

WAIBLINGEN/WEINSTADT – Die stark exportorientierte Metall- und Elektroindustrie (M+E) im Rems-Murr-Kreis kann nach Auffassung des Arbeitgeberverbands Südwestmetall im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn die Unternehmen am heimischen Standort keine signifikanten Nachteile gegenüber der Konkurrenz aus Fernost oder den USA erfahren. „Wir müssen hier zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können”, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rems-Murr, Dr. Michael Prochaska, am Donnerstag beim Sommerfest des Verbandes in Weinstadt. „Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel – wir sprechen inzwischen von einem Arbeitskräftemangel –, lange Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie eine aufwendige Bürokratie bremsen uns aktuell aber mehr denn je aus”, beklagte er.

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